IMEDI unterstützt ein Waisenhaus in Madagaskar.
Waisenkinder auf Müllhalde gefunden
Es ist kaum zu glauben, aber leider wahr: In Madagaskar werden Waisenkinder im Müll gefunden, andere werden einfach irgendwo „abgegeben“ und dort gelassen. Manche werden von Familien aufgenommen – das hört sich erstmal gut an … Aber in diesen Familien werden viele der Kinder quasi ausgebeutet, sie sind als Arbeiter/innen die Bediensteten der Familie. Zum schmerzlichen Verlust der Eltern kommt nun für diese Kinder noch eine Behandlung hinzu, die ihr Leid umso schlimmer macht.
Unsere Kontaktperson Bako, seit Jahren unser „guter Geist“ in Madagaskar, versucht vielen Notleidenden – egal in welchen Belangen – soweit wie möglich mit eigenen Mitteln zu helfen. Sie will nun auch diesen Kindern und Jugendlichen helfen, ein menschenwürdiges und freudvolles Leben zu führen. Sie will ein Waisenheim eröffnen, in dem die Kinder leben und lernen können, mit gleichaltrigen Jungen und Mädchen und erwachsenen Betreuern in einer harmonischen Gemeinschaft leben, in der sie zwar auch Aufgaben übernehmen sollen, aber auch vieles für ihre Zukunft lernen können.
Bako hat es nun geschafft, Land zu finden auf dem das Waisenhaus gebaut werden kann. Das Haus muss noch finanziert werden. IMEDI will auch hier helfen. Für den Bau des Waisenheims ist unser Verein zwar zu klein und unsere Mittel sind daher nicht ausreichend.
Sobald das Gebäude fertig ist, wollen wir, IMEDI, das Projekt unterstützen, indem wir für Mobiliar, Schulmaterial, Lehrergehälter, Verpflegung etc. unseren Beitrag leisten, diesen Kindern und Jugendlichen ein angemessenes Heim zu geben.
Bako ist übrigens die Person, mit deren Hilfe wir schon die damals geschlossene Schule Antanantanana wieder „zum Leben erwecken konnten“: Da es kein Trinkwasser gab, war die Schule geschlossen worden – mit dem Bau eines Brunnens wurde der Grundstein gelegt für die Wiedereröffnung und danach folgte finanzielle Unterstützung für Schulmöbel, Schulmaterial und Schulessen durch IMEDI, so dass inzwischen über 100 Schüler dort versorgt und von IMEDI mit monatlichen Zuwendungen unterstützt werden .
* Anmerkung:: Die Frau hat diese beiden Kinder in der Müllhalde gefunden, ganz verlassen. Die 13jährige konnte nicht über ihre Geschichte sprechen, sie weinte nur….die Frau macht sich nun sorgen um die Zukunft der Kinder …